Schule, Ärzte & Alltag: So klappt der Neustart mit Familie auf Mallorca

Familienleben auf Mallorca: Sonne, Schule & Sicherheit (Saison 2025/26)

Kennt ihr diesen Moment? Der Wecker klingelt, draußen ist es dunkel und nasskalt. Wir erinnern uns noch gut an diese typischen grauen Wintermorgen im Norden Europas.

Als wir uns entschieden haben, Mallorca zu unserem Zuhause zu machen, war das mehr als nur ein Umzug. Es war ein Tausch: Grau gegen Blau, Hektik gegen Insel-Zeit. Besonders für Familien ist der Südwesten Mallorcas – speziell rund um Santa Ponsa und El Toro – ein wunderbarer Ort zum Leben. Hier tauschen die Kids die Winterstiefel gegen Turnschuhe und den Schulbus oft gegen den Roller.

Doch wir wissen aus eigener Erfahrung: Sobald Kinder im Spiel sind, hört die Romantik bei der Planung auf. Eltern brauchen Sicherheit. „Ist die Schule gut?“, „Verstehen die Ärzte uns?“, „Finden wir Anschluss?“. Wir nehmen euch diese Sorgen heute ab. Denn bei uns bekommt ihr nicht nur einen Hausschlüssel, sondern den Schlüssel zu eurer neuen Heimat.

Die Qual der Wahl: Welche Schule passt zu uns?

Das ist meistens das Thema Nummer 1, wenn wir mit Familien besichtigen. Die gute Nachricht vorweg: Ihr müsst hier auf nichts verzichten. Die Auswahl im Südwesten ist exzellent. Die Herausforderung liegt eher darin, sich rechtzeitig zu kümmern, denn die Plätze sind für das kommende Schuljahr 2025/2026 begehrt.

Hier sind drei Favoriten unserer Kunden:

1. Baleares International College (BIC) Direkt bei uns in der Nähe in Sa Porrassa (Magaluf/Santa Ponsa) liegt das BIC. Der Unterricht folgt dem englischen Lehrplan. Das ist fantastisch, wenn ihr wollt, dass eure Kinder später fließend Englisch sprechen und in einem sehr internationalen Umfeld aufwachsen – ideal für Familien, die global denken.

• Der Vibe: International, Uniform-Pflicht, großer Campus.
• Die Kosten: Rechnet je nach Jahrgang mit ca. 10.000 € bis 15.000 € pro Jahr.

2. Der Eurocampus in Palma Für Familien aus dem deutschsprachigen Raum (D/A/CH) ist der Eurocampus oft der „sichere Hafen“. Er ist Partnerschule der Deutschen Schule Barcelona. Der Vorteil: Eure Kinder bleiben im deutschen Bildungssystem. Wenn ihr später einmal in euer Heimatland zurückkehren solltet, ist der Übergang nahtlos, da die Abschlüsse anerkannt sind. Es gibt Schulbusse, die auch den Südwesten anfahren.

• Die Kosten: Liegt preislich etwas günstiger, bei ca. 6.000 € bis 9.000 € im Jahr.

3. Agora Portals Die wohl bekannteste Privatschule der Insel liegt in Portals Nous. Hier ist das Niveau extrem hoch, der Fokus liegt stark auf Sport, Musik und dem International Baccalaureate (IB). Es ist eine spanische Privatschule mit sehr starker internationaler Ausrichtung.

• Die Kosten: Plant etwa 8.000 € bis 13.000 € ein, plus Essen und Bus.

Unser Rat: Schaut euch die Schulen an. Das Bauchgefühl muss stimmen – nicht nur bei der Villa, sondern auch auf dem Schulhof.

Kleine Entdecker: Wohin mit den Kleinsten? (Kitas & Kindergärten)

Auch für die Zeit vor der Schule ist gesorgt. Keine Sorge wegen der Sprache: Kinder sind die wahren Helden der Integration und lernen spielend schnell. Ihr habt die Wahl zwischen der Guardería (0-3 Jahre) und der Vorschule (ab 3 Jahren). Es gibt tolle private Einrichtungen in der Umgebung, die oft mehrsprachig arbeiten (Englisch/Spanisch/Deutsch). Oder ihr wählt den lokalen spanischen Weg für die totale Integration. Sprecht uns an, wir helfen euch gerne bei der Suche nach dem passenden Platz.

Medizinische Versorgung ohne Sprachbarriere

Eine große Sorge vieler Eltern: Das Kind wird krank und man kann dem Arzt nicht erklären, was los ist. In Santa Ponsa könnt ihr diesen Gedanken streichen. Die medizinische Infrastruktur hier ist hervorragend.

Es gibt internationale Ärztezentren direkt im Südwesten. Dort spricht man oft eure Muttersprache (sei es Deutsch, Englisch oder Französisch), dort versteht man eure Sorgen. Für größere Behandlungen sind die modernen Kliniken Juaneda und Rotger in Palma schnell erreichbar.

Wie sind die Kinder versichert? Das ist eine der häufigsten Fragen. Es gibt grundsätzlich zwei Wege:

1. Der Arbeitnehmer-Weg (Staatlich): Sobald einer von euch auf Mallorca sozialversicherungspflichtig arbeitet (oder als Autónomo selbstständig ist und einzahlt), seid ihr in der staatlichen Seguridad Social. Die gute Nachricht: Eure Kinder (und oft auch der Partner) sind kostenfrei mitversichert. Ihr habt Zugang zu den Gesundheitszentren (PAC) und Krankenhäusern.
2. Der Privatier-Weg (Privat): Wenn ihr euren Lebensunterhalt aus Vermögen oder Einkünften aus dem Ausland bestreitet und hier nicht arbeitet, benötigt ihr für die Residencia eine private Krankenversicherung. Wichtig: Hier braucht meist jedes Familienmitglied einen eigenen Vertrag. Die Tarife sind in Spanien im europäischen Vergleich oft sehr fair.

Unser Tipp: Viele unserer Kunden, die staatlich versichert sind, leisten sich trotzdem eine private Zusatzversicherung für die Kinder. Das ermöglicht sofortigen Zugang zu Fachärzten ohne Wartezeiten.

Eure Fragen zum Familienstart

Brauchen wir zwei Autos? Wenn ihr in einer Urbanisation (Wohnsiedlung) wohnt und Kinder habt: Ja, wahrscheinlich schon. Für Großeinkäufe und die Fahrten zum Sport oder Freunden ist ein Auto unverzichtbar, auch wenn das Busnetz gut ausgebaut ist.

Gibt es eine Schulpflicht? Absolut. In Spanien gilt Schulpflicht von 6 bis 16 Jahren. „Homeschooling“ ist hier rechtlich nicht vorgesehen. Aber mal ehrlich: Bei den tollen Schulen und dem Sportangebot hier gehen die Kids meistens sogar gerne hin!

Habt ihr noch Fragen zum Leben mit Kindern auf der Insel? Ruft uns an oder kommt auf einen Kaffee vorbei.

Maja und Leo